Foto aus: Johann Fleischmann: Mesusa 9, Carl Marschütz aus Burghaslach, Gründer der Nürnberger Hercules-Werke, S. 118.
Dort der Hinweis: Zur Verfügung gestellt von John Frankel, Los Angeles.
John L. Frankel (1916-2010) war der Sohn von Theodor Fraenkel und Anna, geb. Marschütz, der jüngsten Schwester von Carl Marschütz.
Am 1. März 1899 wird das Hercules-Velodrom an der Treustraße in Nürnberg eröffnet.
Heute steht hier das Schauspielhaus.
Am 2. Dezember 1899 heiratet Carl Marschütz Adele Honig, die Tochter eines Fürther Kaufmanns.
Um der Fahrrad-Krise entgegenzusteuern nimmt das Unternehmen neue Produkte ins Programm, z.B. Elektro-Installationsmaterial.
Demzufolge wird die Firma 1900 in „Nürnberger Hercules-Werke AG“ geändert.
Auf der Allgemeinen Motorfahrzeug-Ausstellung in Nürnberg präsentiert Marschütz einen elektrisch betriebenen Lastwagen.
Im Geschäftsjahr 1900/01 zahlt Hercules erstmals in seiner Firmengeschichte keine Dividende; im Folgejahr gibt es wieder 4%.
1902 verpachtet Marschütz das Hercules-Velodrom an Gabriel Kropf, den Inhaber der Fahrradhandlung Woelfel & Kropf.
1903 wird das erste motorisierte Hercules-Zweirad zugelassen.
1904 beginnt die Produktion von Lastwagen mit Benzinmotoren und von Motorzweirädern.
1908 wird die Fertigung von Motorzweirädern und von Lastwagen mit Elektroantrieb wieder eingestellt.
Nachdem die Stadt Nürnberg kein Interesse an der Übernahme des Hercules-Velodroms hat,
verkauft Marschütz es 1909 an die Eheleute Gabriel und Käthe Kropf.
Mehr zu Carl Marschütz in meinem im Juli 2018 erschienenen Buch:
Von der “Velocipedfabrik Carl Marschütz & Co.” zur “Nürnberger Hercules-Werke AG”
Die ersten zwanzig Jahre von 1886 bis 1905.
Preis: € 25,- zuzüglich Versandkosten