Zunächst Telegraphist, später Postoberexpeditor in Nürnberg;

ab 1883 Vorsitzender des „Nürnberger Velociped-Club“;

Mitglied im Gau 15 Nürnberg des Deutschen Radfahrer-Bundes (D.R.B.);

1890 einer von zwei Beisitzern im Bundesvorstand des D.R.-B.;

Max Ottenstein, Mitgründer der späteren Victoria-Fahrradwerke, erzählte in den Erinnerungen an die Anfänge seines Unternehmens (um 1887) folgende Episode: Der Vorstand unseres Clubs war ein grosser, schöner Mann, mit einem mächtigen Bart. Markus von Eckhart war sein Name. Er war mit mir besonders befreundet. Mit grossem Interesse betrachtete er das neue Rad. Da machte ich ihm den Vorschlag – er war Beamter am Telegraphenamt & und nicht sehr kaufkräftig – ihm das Fahrrad für längere Zeit zu überlassen, knüpfte aber die Bedingung daran, dass er täglich in der verkehrsreichsten Strasse (Königstraße) eine Stunde auf und abfahren müsse, vorbei an unserem Bureaux. Markus von Eckhart war eine stadtbekannte Persönlichkeit. Sein Einverständnis bedeutete für mich eine sehr gute Reklame, da ja ein solches Vehikel fast ganz unbekannt war. Ich scheute die Kosten der vollen Vernickelung dieses Fahrrades nicht. Ich kann meine Gefühle nicht beschreiben, als ich eines Tages meinen lieben Markus durch die Königstraße, an unserem Bureaux vorbeifahren sah, bestaunt von ganz Nürnberg. Die Wirkung war grossartig und es dauerte nicht lange, daß viele Interessenten sich meldeten.

Logo des Nürnberger Velociped-Club

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