war ein Fahrradhändler in Nürnberg.
Im Februar 1898 meldete er als Gewerbe an: „Verkauf von Fahrrädern, eisernen Öfen und Herden“.
Seinen Laden hatte er in der Vorderen Ledergasse 2 im Stadtteil St. Lorenz.
Am 2. Februar 1898 warb K. im Fränkischen Kurier als „Einzige Verkaufsstelle der Mars-Räder“. Außerdem empfahl er „Laternen, Glocken und sonstige Neuheiten in Radfahrerartikeln“. Eine Fahrschule im Saal rundete sein Angebot ab.
Nach dieser Anzeige im Fränkischen Kurier vom Mai 1899 verkaufte er auch schon Motorfahrzeuge: „Fahrräder, Motorfahrzeuge, Gepäcktransportwagen sowie sämmtliche Fahrradzubehörtheile empfiehlt zu den billigsten Preisen in nur bester Qualität. Einzige Verkaufsstelle der Mars-Fahrrad-Werke, Doos“.
Ebenfalls aus dem Jahr 1899 datiert die folgende Anzeige für Mars-Fahrräder. Sie stammt aus einer Veröffentlichung der J. Ph. Raw’schen Verlagsbuchhandlung in Nürnberg mit dem Titel: „Praktisches Handbüchlein für die Radfahrer und Radfahrerinnen in Nürnberg und Fürth und solche, die es werden wollen“.
Im Juli 1901 bot K. neben Mars-Rädern aus Nürnberg-Doos auch die Marken Möve (Mühlhausen/Türingen), Attila (Dresden/Sachsen) sowie amerikanische Cleveland-Räder (Cleveland/Ohio) an:
Im April 1902 hatte K. auch Express-Räder (Neumarkt/Oberpfalz) und Opel-Räder (Rüsselsheim) im Sortiment.
Und im März 1903 warb er erstmals für einen Motorwagen von Opel-Darracq.
Ein interessantes Beispiel für die Entwicklung einer Nürnberger Fahrradhandlung. Zwischen 1898 und 1903 lagen ja nur 5 Jahre.
Mehr zu diesem Thema in meinem Buch: Nürnberger Fahrradhändler – Von den Anfängen bis 1905